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Tonträger-Review
 
Eels - Wonderful, Glorious

Eels - Wonderful, Glorious
E-Works/Cooperative Music/Universal
Format: CD

Auf der musikalischen Produktivitätsgala ist der Eels Frontmann Mark Oliver Everett ganz weit oben angesiedelt, schenkte er seinen Fans in den letzten vier Jahren doch gleich eine ganze Album-Trilogie und hielt auch danach offensichtlich nicht lange die Füße still, um den Nachfolger "Wonderful, Glorious" aufzunehmen, der das Jubiläum komplett macht und das mittlerweile zehnte Studioalbum des bärtigen Alternative-Rockers markiert. Der in letzter Zeit lang gewachsene, struppige Bart ist nun gestutzt, das Versteckspiel hinter der Sonnenbrille beendet und die gezielte Aufarbeitung der eigenen Lebenskrisen ist mit der Trilogie "Hombre Lobo", "End Times" und "Tomorrow Morning" deutlich abgehakt. So wirft "E" mit den 13 neuen Songs einen selbstbewussteren Blick in die eigene Zukunft, gibt sich bereitwillig einem neu entfachten Lebensmut hin und kostet den sonnigen Moment des Lebens mit allerhand raubeinigen, schrägen und vor allem unterhaltsamen Songs aus. Der auf "Tomorrow Morning" emotional aufblühende Hoffnungsschimmer erstreckt sich, wenn auch mit viel mehr Nachdruck und deutlich spürbarer Energie, weitläufig über das neue Album.

Getreu dem Motto "Raus aus der Krise" findet Mark Oliver Everett in den neuen Stücken schnurstracks die Kurve, die ihn auf direktem Wege zum Optimismus bringt. Singt er in der ersten Single "New Alphabet" gar "You know what? I'm in a good mood today!" und setzt damit ein Ausrufezeichnen hinter eine ganze Reihe neuer Songs, die sich mal aufmüpfig, mal forsch gerne im verzerrten Gewand und mit schroffen Gitarren präsentieren. Natürlich mit dabei der gewohnte Zynismus, der sich immer wieder zwischen die Zeilen schiebt und den Zuhörer mit einem Augenzwinkern empfängt. Kleine Kampfansagen wie "Don't mess with me, I'm up vor the fight" ("Kinda Fuzzy") sind daher auch nur bedingt ernstzunehmen, unterstreichen aber von Beginn der Platte an deutlich die aufgeweckte Grundhaltung und lockere Herangehensweise an die Aufnahmen. Die einzig geltende Regel im Studio war, jeder Idee nachzugehen. Jedes Bandenmitglied durfte sich mit in den Entstehungsprozess einbringen. Ein Rezept, das sich bezahlt gemacht hat und "Wonderful, Glorious" damit als weiteren hochkarätigen Eckpunkt in der Schaffensphase des so unermüdlichen "E" einreiht.



-Annett Bonkowski-



 
 
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