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Tonträger-Review
 
Dante - November Red

Dante - November Red
Massacre Records/Soulfood
Format: CD

Großartiges neues Lebenszeichen einer kommenden ProgMetal-Band - aber es kommt in schweren Zeiten. In der Nacht bevor die Formation am 05.01.13 in München einen Live-Vorgeschmack auf das bei Massacre erscheinende "November Red" geben wollte, erlag Gründungsmitglied Markus Berger (guit, bss) seiner schweren Krankheit. Dieses Konzert wurde natürlich abgesagt, Dante aber machen - schweren Herzens - weiter. Und das hätte nicht nur der viel zu früh verstorbene Freund und Kollege so gewollt, das verlangt auch eine solche Veröffentlichung wie diese mit Macht: Waren schon "The Inner Circle" und "Saturnine" starke Alben, so zeigt dieser blutrote November nochmalige Steigerung in fast allen Bereichen. Insbesondere Raukehlchen Alexander Göhs hat an sowohl Power wie Intensität nochmal zugelegt - eine solche Röhre und solchen Ausdruck würde manchem Sänger abgefeierter internationaler Rock Act gut anstehen. Auch Sound, generelle Produktion und das optimal ergänzende Artwork sind makellos.

Eine träumerisches Motiv nach Colin Towns-Manier auf dem Flügel, dann die volle Synth-Attacke: Markus Maichels virtuoses Keyboard-Spiel führt gekonnt in das melodisch besonders geglückte "Birds Of Passage (Caught In A Dream)" ein. Im Text der zornig vorgetragenen Nummer kommt auch die Krankheit Krebs vor... Noch dramatischer ist das von Percy Bysshee Shelleys romantischem Gedicht "Ozymandias" beeinflusste (es ist seinerseits von einer Ramses-Statue inspiriert) "The Lone And Level Sands" geraten. Es stellt vermutlich Alex' bisheriges Gesangs-Meisterstück dar.

Da kommt die Atempause durch die melancholische Ballade "Beautifully Broken" nur recht, die durch Ingrid Finks Flüstern und die warm und authentisch wirkenden Flügel- und Streicher-Sounds besticht. Dantes harte, an Dream Theater erinnernde Seite kehrt wieder "The Day That Bled" nach vorne - mit Zerr-Riffs, charakteristischem Synthie-Einsatz und mehrteiligem Aufbau. Das Titelstück, eine über 13 köstliche Minuten laufende ProgMetal-Hymne, beschließt ein für Genre-Fans kaum verzichtbares, aufwühlendes, düsteres und attraktives Gesamtkunstwerk.



-Klaus Reckert-


Album-Trailer
"Maybe One Day" live
"Never Return" live

 
 
 

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