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Moddi - Set The House On Fire

Moddi - Set The House On Fire
Propeller Recordings/Soulfood
Format: CD

Pal Moddi Knudsen macht mit seinem zweiten Album in etwa dort weiter, wo er mit seinem Debüt "Floriography" vor zwei Jahren aufgehört hatte. Das klingt selbstverständlicher, als es für ihn war, denn der Norweger hatte sich durch unablässiges Touren bereits mit seinem ersten Werk so eine Art Burn Out eingehandelt und musste - so sagt er - quasi wieder von vorne anfangen und den Spaß am Musizieren neu erarbeiten. Dabei betätigte er sich - im übertragenen Sinne - als musikalischer Gärtner, der seine Songs hegte und pflegte, bevor sie nun in voller Blüte stehen. Das erklärt wahrscheinlich auch, warum das weitestgehend alles nach wie vor zarte Pflänzchen sind.

Eingefasst von zwei Miniaturen auf Norwegisch (die Moddi wohl in einer Brausetasse aufnahm) finden sich vielschichtige, gleichwohl transparente Soundgewächse, die Moddi zusammen mit seiner Band (inklusive Streichern und Gästen) nach dem Versuch und Irrtum-Prinzip ziemlich intuitiv zusammenschraubte. "Wir mussten oft von vorne anfangen und das, was wir gebaut hatten, in Brand setzen", erklärt er so auch gleich den Titel des Albums. Auf diese Weise ergaben sich aber auch einige unerwartete Schmuckstückchen, wie z.B. das als dramatische Indie-Operette angelegte "Let The Spider Run", in dem sich Moddi für Toleranz auch gegenüber achtbeinigen Zeitgenossen stark macht. Kurzum: Wer die melancholische Gelassenheit mochte, mit der Moddi durch sein Debüt-Werk pflügte, der wird auch dieses Album mögen - und dabei durchaus auch den einen oder anderen Mehrwert entdecken.



-Ullrich Maurer-



 
 
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