Kurz zurück geschaut. Und tatsächlich, es ist 20 Jahre her, dass Sheryl Crow mit "All I Wanna Do" auf der Bildfläche auftauchte und einen Riesenriesenriesen-Megahit landete. Oder anders: Was ist die Frau alt geworden. Nur sieht man es ihr im Gegensatz zu uns nicht an. Und hört es ihr auch nicht an. Denn "Feels Like Home" klingt ziemlich frisch und häufig sogar regelrecht fröhlich und euphorisch. Und deshalb auch gar nicht mal so schlecht. Auf der anderen Seite zwar kommt das inzwischen neunte Album der vielfachen Grammy-Gewinnerin auch nicht wirklich außergewöhnlich gut. Denn dafür kommt ihr Sound zwischen Pop und Country wiederum ein bisschen zu belanglos, ein bisschen zu glatt. Doch so für zwischendurch kann man sich Sachen wie den lässigen Opener "Shotgun", das "We Oughta Be Drinkin" oder auch "Easy" und die etwas dunkleren "Waterproof Mascara" oder "Give It To Me" ruhig mal antun. Dann wippt man im Takt, wünscht sich was zu trinken und denkt so vor sich hin, denkt an dieses, jenes und an früher...