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Q.Age - Stop The Clocks

Q.Age - Stop The Clocks
TT7/New Music Distribution
Format: CD

Die in Würzburg verortete, aber "international besetzte" Band fühlt sich von Nickelback und Creed (hört man), aber auch von Pink Floyd und Muse (braucht nicht die Lupe, sondern das Mikroskop) inspiriert. Außerdem kann man auf durchaus wechselvolle Geschicke verweisen. Die hard luck story in Kurzform: Just als mit Senta Studer eine Frontdiva gewonnen und ein nicht genannter Profi-Booker und Manager sich der Band annehmen wollte, entschloss sich jener hartherzige Profi, doch lieber nur mit der Diseuse weiterzumachen - also ohne die Rumpfband. Doch auch von diesem Schock erholte sich die Truppe, die heute als Trio mit Gästen weitermacht und mit "Stop The Clocks" itzund den zweiten Teil einer Jahreszeiten-Tetralogie vorlegt, die dem Frühling gewidmet ist.

Dem Vernehmen nach hat der mit dem ersten Teil ("Songs For Your Lonely Island") wenig gemein. Wenn man den ebenso wenig wie Frau Studers Gesang kennt, gerät die erste Begegnung mit dem aktuellen Album einfach recht erfreulich. Das hat vor allem mit der Vielseitigkeit der musikalischen Herangehensweise zu tun - und auch mit der angenehm kehligen Stimme von Sänger/Komponist Andreas Kümmert. Der klingt mal ein wenig nach einem knödeligeren Chris Farlowe ("Still I'm Sad"), mal schon etwas mehr nach Brad Arnold (3 Doors Down; "You Anyway") und mal ganz gewaltig nach Daniel Schmidt - dem ersten Sänger von Garden Of Eden; speziell beim schönen "Mountain", das leider eine Überdosis Kunst-Streicher abbekommen hat, genau wie das gleichfalls schwer ohrverwurmende Titelstück.

Die Musik verträgt sich überwiegend mit dem Label Alternative Rock, berührt aber bisweilen auch Americana ("I Live", ein Höhepunkt), Stadion Rock ("Children Of The Underworld"), leider einmal sogar Loop-basierten Pop (verzichtbar: "Seven Clicks Away"), dann wieder Reggae (besagtes "You Anyway") und folkiges Trinklied ("Verona"). Drummer und Gründungsmitglied Cosmin Marica treibt das ganze solide voran und Gitarrist Andreas Hofmann sorgt für einige Rock-Glaubwürdigkeit ("Stand Up"). Hoffentlich ticken die Uhren und Metrononme bei Q.Age doch noch weiter!



-Klaus Reckert-


"For Evermore, live @ Posthalle Würzburg, 2012
"Maybe I'm Crazy", 2010
Teaser "Würzburg frisst Staub" (EP Release "Stand Up")

 
 
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