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Queens Of The Stone Age - ...Like Clockwork

Queens Of The Stone Age - ...Like Clockwork
Matador/Beggars Group/Indigo
Format: CD

Sechs Jahre dauerte die "Era Vulgaris", die die Songs von Queens Of The Stone Age auch weit nach Veröffentlichung noch in den Köpfen nachhallen ließ. Die Band, die vor über einem Jahrzehnt mit "Songs For The Deaf" den Stoner-Rock salonfähig machte, wirkt auch heute keineswegs eingestaubt. Zwar geben sich die Herren rund um Joshua Homme weniger brachial und teilweise weitaus ruhiger als angenommen, aber können zumindest von sich behaupten mit "...Like Clockwork" ein Werk geschaffen zu haben, das sich nicht zurücklehnt und auf das hochgewachsene Ansehen stützt, das die Band über die letzten Jahre gewonnen hat.

Die Kalifornier begnügen sich keineswegs damit, die an sie gestellten Erwartungen mit neuen Songs zu bedienen, die vorbehaltslos im Rückenwind vergangener musikalischer Erfolge wägen. Stattdessen überrascht das sechste Studioalbum mit einer bewusst gewählten Kontrolliertheit, die sich über alle Songs legt, aber die Band nicht ins Zwangskostüm steckt. Vielmehr erlaubt sie es QOTSA bestimmte musikalische Gedanken so weit wie nötig zu verfolgen, um sie dann mittels der nötigen Werkzeuge umzusetzen.

Dadurch mag eine ausufernde Spontaneität Fehlanzeige sein, aber sie trübt auch nicht den Blick auf eine fest zusammengeschweisste Gruppe, die fähig ist mit klarem Kopf Entscheidungen zu fällen und dabei stets ganz bei sich selbst zu sein scheint. Egal, ob auf "I Sat By The Ocean" auf fast schon poppige Eingängigkeit gesetzt wird, das Piano bei "The Vampyre Of Time And Memory" und dem Titelsong "...Like Clockwork" eine wesentliche Rolle zugesprochen bekommt oder mit "My God Is The Sun" zum rauen Gegenschlag ausgeholt wird - Queens Of The Stone Age agieren in jeder Situation betont selbstsicher. So sehr, dass man gar nicht erst die Frage nach Sinn und Zweck dieser oder jener musikalischen Wendung stellen muss. Da geraten selbst die enthaltenen Kollaborationen mit Dave Grohl, Arctic Monkeys-Sänger Alex Turner, Trent Reznor oder gar Elton John ein wenig ins Abseits, da diese ohne jegliches Aufsehen nur einen von vielen Teilen des großen Puzzles darstellen und allen voran den Songs selbst dienen sollen. Das einst von der Band angekurbelte Uhrwerk tickt auch noch 2013 munter für sie weiter.



-Annett Bonkowski-



 
 
 

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