Aus Rostock? Tatsächlich. Dabei klingen die Tricky Lobsters nach großer weiter Welt. Nach Wüste und Großstadt, nach Bergen, einsamen Gegenden und wilden Mosh-Gemengen lässiger Menschen. Doch vor allem klingen sie unfassbar gut!

Die Tricky Lobsters sind drei nicht mehr ganz junge Herren, die schon seit Mitte der Neunziger Jahre auf den Putz hauen und hier nun ein Album vorlegen, das einfach mal alles hat, was es braucht. Neben den üblichen Zutaten wie Stoner Rock, Sludge, Blues, Hippie und Hardrock und Einflüsse von Bands wie Monster Magnet, Danko Jones, Kyuss, AC/DC, Motörhead oder Spiritual Beggars sind das vor allem eine ungeheuerliche Kraft und ganz, ganz, ganz viel Leidenschaft. Und zwar von Anfang bis Ende, vom grandiosen Opener "Strollers" über "Suffering Soul", bei dem Claus Grabke (Thumb) mitmacht, der das Album auch produziert hat, das einfach nur nach vorne rockende "One Man Show" und das ausufernde, bekiffte "Shapers Of The Future" bis zum Rausschmeißer "Dust". Ein Dutzend Lieder, ein Dutzend Brocken.