Der ist so gut, das ist so gut. Matt Pryor und sein neues Solo-Album. Traumhaft. Dabei weiß man ja, was dieser Mann kann. Mit The New Amsterdams, natürlich mit The Get Up Kids und auch alleine. Was er hier bietet? Man kann es Wahnsinn nennen und wahnsinnig schön.

Gleich mal der Opener namens "The House Hears Everything" verneigt sich vor den eigenen Kids, ist feinster Pop-Punk mit Emo-Einschlag und könnte direkt von damals, direkt von - bitte mal festhalten - "Something To Write Home About" stammen. Und jeder weiß, was das bedeutet. Hit. Und tatsächlich nicht der einzige. Pryor liefert hier mächtig und ohne Pause ab. Ruhigeres Zeug wie "So Many Questions" oder "There Is No Us", aber auch und vor allem viele weitere 1990er-Indie-Hymnen wie "Kinda Go To Pieces", das besonders bubblegummige "Words Get In The Way" oder das so herrlich verspielte, das aufregende und Gänsehaut erzeugende "Before My Tongue Becomes a Sword" mit seinem Super-Refrain und Chris Conley von Saves The Day. Wahnsinn halt. Und von vorne bis hinten wahnsinnig schön.