Dieses Label macht es einem nicht leicht. Und auch deshalb ist es immer wieder schön, wenn es was Neues von ihnen gibt. Denn wer Gameface und Eskimo Callboy hat, wer Get Involved! und Abandon All Ships hat, dem ist alles zuzutrauen.
Heute also Flash Forward, heute so ein bisschen Punkrock, ein bisschen Indierock und auch ein bisschen Popmusik. "Der Sound und die neuen Songs sind nicht nur ausgereifter und abwechslungsreicher, sie sind vor allem auch bewusster arrangiert", sagt Gitarrist und Sänger Florian Blaswich. Und trifft es besonders mit abwechslungsreich. Jedenfalls anfangs. Denn pop-punkig geht es mit "Are You Out There" los, anfangs glatt, dann glamourös (Stichwort: Biffy Clyro) geht es mit "Far Away From Home" weiter, kräftig wird's mit "Mother Earth" und kurz danach gibt es auch noch eine Ballade ("World On Fire") und alles scheint irgendwie gut. Weil eben auch die Lieder gut bis sehr gut sind. Doch mit der Zeit geht der Band leider so ein bisschen die Luft aus, man wiederholt sich, man klingt nicht mehr so wild, so spannend, so stark. Sondern solide und nur noch okay (und im Falle von "Hold On" sogar langweilig...). Das ist ein bisschen schade und macht es einem nicht so ganz leicht, sich diese Platte für später zu merken. Und nicht viel zu schnell wieder zu vergessen.