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Tonträger-Review
 
Hundreds - Aftermath

Hundreds - Aftermath
Sinnbus/Rough Trade
Format: CD

Fortführend was sie mit "Hundreds" schon begannen, bleiben die Geschwister Milner auf "Aftermath" dem Elektropop treu, schaffen sphärische Soundscapes und kreieren eine Gänsehautatmosphäre, die ihren Reiz hauptsächlich aus Evas Stimme zu ziehen scheint. Und einem untrügerischen Gespür für den richtigen Kompromiss zwischen Synthies und Organik.

Man trete einen Schritt zurück und besehe sich, was seit ebenjenem Erstling so alles passiert ist. Denn das ist eine Menge. Zumindest in Anbetracht der Umstände, "Hundreds" war immerhin die unauffällige neue Platte einer unauffälligen neuen Band, und dass die Milners es auch ohne Radio-Airplay bis dato geschafft haben, durch halb Europa zu touren und Festivals wie South by Southwest oder The Great Escape zu spielen, spricht für sich. Diese Musik berührt einfach.

Noch immer geht es recht minimalistisch zu, findet man jedoch zunehmend oft Freude am Ausbau, an Klimax und Progression. Vielleicht ist das dem Umstand zuzuschreiben, dass beide in den vergangenen Jahren "privat und beruflich ihre Mitte gefunden" haben, so lässt die Agentur verlauten. Zur Geschwisterliebe während Produktionsphasen sagt die Sängerin jedenfalls: "Manchmal kracht es, meistens lacht es." So ähnlich könnte man auch den "Aftermath"-Sound auf den Punkt bringen. Weniger düster als der Vorgänger, mit manchem Ausbruch, meistens wabert es aber bemerkenswert mitreißend vor sich hin. Hundreds schaffen es, tiefste Gefühle ohne ein Fünkchen Kitsch zu verpacken. Daumen hoch.



-Lisa Schmitz-


Video: "Circus"

 
 
 

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