Das ist mal stark. Und das weckt Erinnerungen. Denn Trouble Orchestra erinnern hier bei allem HipHop an die Schrottgrenze und die Wohlstandskinder - und damit an zwei der besten deutschen Indie-Bands, die es so gab. Ob das gewollt ist und ob das Orchester die Bands von damals überhaupt kennt? Müsste man sie mal fragen...
Sicher ist, dass dieses Album unfassbar viel Spaß bereitet, weil die Mischung hier einfach bockt, weil der Stil überrascht und man sich das Ding tatsächlich immer und immer wieder anhören kann. Und weil man so viel dazu machen kann. Feiern geht ganz außerordentlich gut, weil diese Popmusik, dieser HipHop, dieser Rock N Roll in dieser Zusammenstellung so herrlich direkt in Kopf und Bein geht, weil das dann Partymusik ist, weil das ausgelassen aus den Boxen rennt und das alles ein riesiger Spaß ist. Aber man kann auch ganz hervorragend zuhören, den Texten lauschen, über die Texte nachdenken, sich die Texte merken und dann vielleicht hier und da mitsingen. Und dann kann man sich das Album auch einfach anhören und sich über die Vielfalt freuen, die vielen Überraschungen und Wendungen, die vielen Stimmen und Stimmungen. Und hier und da auch die Bands, die einem beim Genießen einfallen. Kraftklub, Casper, Adolar, Cro. Und zwei der besten deutschen Indie-Bands, die es so gab...