Mit ihrem selbstbetitelten Album hat die Wormser Band Mosquita 11 durchaus anhörbare Songs geschaffen und bewegt sich im Kreise der jungen, nach oben strebenden Bands, die im Jugendhaus angefangen haben und nun ihre Fühler weiter herausstrecken wollen. Mit ihrem "Pratzpop" schaffen sie es aber nicht immer, Tote zum Leben zu erwecken und verhaspeln sich schonmal in zu viel Einsatz. Bestes Beispiel wäre da "Sometimes", daß durchaus Potential besitzt, aber im Refrain durch eine singende Kreissäge gestört wird, die schon "Yes, I Do" unerträglich macht . "911" von Wyclef Jean läßt grüßen. Beschränkt man sich auf die mal harte, mal zarte Stimme der Sängerin Mosquita, kann man ein bißchen in Songs wie "Filled Crate" schwelgen und über Ausrutscher wie "Shopping Woman" hinwegsehen. Ein Riesenpluspunkt ist auf jeden Fall die Multimediasection, die sich zusätzlich auf der CD befindet. So kommt das Kind in jedem von uns doch noch zum Zuge, denn mit dem "Great Mosquita Game" hat man die Rechtfertigung und Lizenz zum Spielen: Man muß sich doch das Paßwort für den Bonustrack besorgen.