Bei diesem russischen Rotschopf handelt es sich um die blonde Spanierin Lourdes Hernandez, die unter ihrem Projektnamen zunächst in Spanien selbst, dann aber auch international immerhin für so viel Furore sorgte, dass sie ihr drittes Album unter der Regie der Produzentenlegende Joe Chiccarelli in Los Angeles einspielen konnte. Es gibt eine angenehm gitarrenbetonte Female-Fronted Power-Pop-Variante zu bestaunen, die man in dieser Konsequenz seit den frühen 90ern eigentlich nicht mehr vernommen hat. Die Titel des Werkes assoziieren, dass es sich dabei um Portraits bestimmter Charaktere handeln könnte, denn sie bestehen einfach aus Herrennamen. Das Album ist dabei also - trotz des Agent Cooper im Titel - keine Hommage an David Lynch, sondern eher eine an die guten, alten Zeiten von Pat Benatar, Blondie oder der Divinyls; wobei gleich dazu gesagt werden muss, dass Lourdes keineswegs einen der o.a. Acts kopiert. Das ist einfach charmante, druckvolle Popmusik so, wie sie sein soll.