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Pink Floyd - The Endless River

Pink Floyd - The Endless River
Parlophone/Warner Music
Format: CD

Pink Floyd machen nach 20 Jahren wieder ein Album. Da sind die Erwartungen natürlich nicht groß. Sie sind riesig, sie sind überdimensional. Denn wir reden von Pink Floyd. Dass auf diesem Album nun gar nicht alles neu ist, sondern vieles aus den Sessions zum letzten Album "The Division Bell" stammt, ändert daran nicht viel. Es ist ein neues Album, Punkt. Nach 20 Jahren. Punkt. Von Pink Floyd. Ausrufezeichen.

"The Endless River" ist ein okayes Album geworden. Ein gutes, aber kein sehr gutes. So, nun ist es gesagt und aufgeschrieben. Ebenso sei gesagt: Jeder muss sich dieses Album anhören, jeder muss wissen, was Pink Floyd 2014 so für Sachen machen. Denn zwar ist eben nicht alles neu. Aber "während des vergangenen Jahres haben wir ein paar neue Parts hinzugefügt, andere ganz neu eingespielt und uns moderner Studio-Technologie bedient, um ein Pink Floyd-Album zu erschaffen, das mit beiden Beinen im 21. Jahrhundert steht", sagt David Gilmour, einer von den beiden Pink Floyd-Herren. Der andere ist Nick Mason.

"The Endless River" ist in vier Seiten aufgeteilt, jede Seite besteht aus zwischen drei und sieben Songs, die jeweils ineinander übergehen und das Ganze zu einem bzw. vier großen Ganzen verschmelzen. Und die bis auf eine Ausnahme komplett instrumental sind. So was kann natürlich gut gehen und wenn hier die Meister am Werk sind, wird es auch nicht in die Hose gehen. Aber so driftet eben auch gerne mal in den Fahrstuhl ab - und tatsächlich bekommen Pink Floyd hier und da nur noch mit Mühe die Hand zwischen die Fahrstuhltür.

Der Anfang ist großartig, ist imposant und ist beeindruckend intensiv. "Things Left Unsaid", "It's What We Do" und das kompakte "Ebb And Flow" bilden eine unglaublich atmosphärische erste Seite, die so bedrohlich wie verträumt klingt, deren Keyboards und künstliche Sounds eine ordentliche Portion Kraft besitzen und die einen tatsächlich fesseln. "Bitte nicht stören, ich höre Pink Floyd." Auch die zweite Seite beginnt spannend, mit "Sum" und den Gitarren, mit "Skins" und den Drums. Das ist schon großes Kino und das klingt nach früher und nach heute. Doch mit der Zeit verliert sich das Ganze ein bisschen in der psychedelischen Normalität, in unspektakulären Ambient-Wellen. Und dass viele Songs nach weniger als zwei Minuten enden, macht die Angelegenheit jetzt auch nicht aufregender. Gegen Ende dann wird es wieder besser, mit "Louder Than Words" versteckt sich ein Highlight und damit ein Ausrufezeichen von vielen.



-Mathias Frank-


Video: "Louder Than Words"

 
 
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