Deichkind haben jüngst in einem Backspin-Interview gesagt, es gehe ihnen gar nicht nur um Musik und vieles was sie machen, finden manche der Bandmitglieder sogar gar nicht so gut. Es gehe einfach um viel mehr als um Lieder. Nun, wir würden Maximilan Hecker niemals unterstellen, dass es ihm nicht um die Musik gehen würde und schon gar nicht, dass er Sachen macht, die er selber nicht gut findet. Aber auch auf "Spellbound Scenes Of My Cure" geht es mehr als nur um Lieder. Es geht um eine Reise, die aus vielen Reisen besteht, es geht um Entdeckungen und die Entstehung dieser 41 Minuten.
Zehn Lieder sind auf dem achten Hecker-Album, jedes handelt von Hecker, Liebe, Krisen und dem üblichen Wahnsinn, aber jedes handelt auch von einem anderen Ort. Von Peking, New York, Seoul - oder Kastrup (das ist in Dänemark) und Henningsdorf (das gehört zu Berlin). Eben dort kam ihm die Idee zum Album und da fiel die Entscheidung, zu jedem Song auch gleich ein Video zu drehen. Die Songs können zwar nicht immer mithalten, aber insgesamt (ob mit Piano oder Gitarre, ob mit Rachael Yamagata oder ohne) ist das schon eine schöne Reise im musikalisch typischen Hecker-Style: ruhig, sanft, verträumt und traurig. Und dabei im nicht schlimmen Sinne unspektakulär.