Es ist gar nicht lange her, dass wir The Boatsmen hier ordentlich abgefeiert haben. Vor zwei Jahren schrieben wir: "Da kommen ein paar Herren aus Schweden, machen einen auf Punk und Rock N Roll - und machen genau das verdammt gut. Oder besser." Am Ende nannten wir "The Boatsmen" ein "so kurzweiliges wie aufregendes Album" und attestierten der Band sogar die "Klasse von einstigen Großmeistern wie den Hellacopters oder Turbonegro". Jetzt kommt "City Sailors" - und verdammt. Das Album ist gar nicht mal so unfassbar gut. Sondern nur gut. Was denn da los? Oder um es mit Trümmer zu sagen: Wo ist die Euphorie? Denn die entwickelt sich hier nicht. Beim Hörer. Da können The Boatsmen noch so munter spielen, dreckig-bluesig singen, kaputte Soli schroten, trocken riffen und mit den Stiefeln trampeln - dieses neue Dutzend Songs bietet wenig Besonderes und wirklich nichts Außergewöhnliches. Sondern lediglich souveränen Rock N Roll, gesunden Punkrock und zwölf gute Lieder. Aber gut? Von The Boatsmen? Ach kommt, das meint ihr doch nicht ernst!