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Goethes Erben - Nichts bleibt wie es war

Goethes Erben - Nichts bleibt wie es war
Zeitbombe/Strangeways/Indigo
Format: CD

Goethes Erben sind massentauglicher geworden. Was bei anderen Bands als Vorwurf gewertet wird, ist im Falle von "Nichts bleibt wie es war" nicht als schlimm anzusehen. Eher im Gegenteil: Nichts ist schlecht daran, immer mehr Menschen für intelligente Unterhaltung zu begeistern. Und die liefern Goethes Erben nun direkt nach Hause. 15 Stücke ihres neusten Musiktheaterstückes haben sie, in drei Akte unterteilt, auf ihr neues Album gepreßt. Gesprochene Worte mit und im Fall von Track 11 ("Zimmer 34") sogar ohne Musik stehen wie immer im Mittelpunkt. Doch anders als bei den früheren Werken von Oswald Henke und Mindy Kumbalek wurde verstärkt darauf geachtet, daß die Musik die lyrischen Worte sanft umspielt.

Die erste Singleauskopplung ist recht versöhnlich, wenn man den Rest des Albums anschaut. Die weiche, unverkennbare Stimme Peter Heppners von Wolfsheim steht hier dem gesprochenen Wort von Oswald Henke gegenüber - dominiert sogar. Ein wunderschöner Song im Gesamteindruck. Der Titeltrack "Nichts bleibt wie es war" fügt sich direkt dahinter ein. Hierbei handelt es sich um ein Cover des Stückes "Shockwaved" von Still Silent. Ein Text der nach dem Unglück in New York noch einmal an Bedeutung gewonnen hat. Auch wenn es eigentlich um eine Atombombenexplosion geht. Oswald Henke dazu: "Eigentlich ist es egal, ob ein paar tausend Menschen in einem Feuerball verglühen oder eben ein ganze Stadt in einem Feuerball verglüht, denn die Tragik ist ja, daß überhaupt Menschen sterben." Die zweite Coverversion des Albums ist von Erblast "Was war bleibt". Titel, die sich nur auf den ersten Blick widersprechen. "Fleischschuld" ist wahrscheinlich der Song, der alle Hörer abstoßen wird. Geht es hierbei darum, daß die Tiere ausgestorben sind und die Menschen mit Eigenverstümmlung ihre Schuld, wie zum Beispiel Diebstahl sühnen. Selbst Kinder und Schwangere sind nicht ausgenommen. Wem da nicht ein kalter Schauer über den Rücken läuft... Doch der Rest des Album ist zahmer - und richtig gut gelungen. Wer bisher nichts mit Goethes Erben anfangen konnte, der wird sie nach dem Hören von "Nichts bleibt wie es war" lieben lernen.



-Esther Mai-



 
 
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