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Melancholisch, mit Aussicht auf Hoffnung
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Tonträger-Review
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KW 11/2015
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Tobias Jesso Jr. - Goon Matador/Beggars Group/Indigo
Format: CD
Tobias Jesso Jr., der Mann aus Kalifornien, der sich mit seinem bemerkenswerten Debütalbum hier als eine Art Billy Joel des denkenden Mannes präsentiert, hatte sich musikalisch seine Hörner bereits als Kopf einer Punk-Band abgestoßen, bevor er sich dann - mit dem Fahrrad - als modernder Troubadour versuchte und so bis Europa gelangte, wo er in Paris sein Live-Debüt gab, bevor er nun dieses ziemlich abgefahrene, Old-School Piano-Pop-Album einspielte. Dieses nicht eben hippe Genre wählte Jesso wohl mit Bedacht aus, denn so braucht er sich nicht mit den angesagten Sunshine-Boys des Songwriter-Genres zu messen - mit denen er sich, was seine Fähigkeiten als Songwriter betrifft, widersprüchlicherweise aber durchaus messen könnte.
Sei es drum: Unter der Obhut von Patrick Carney von den Black Keys und dem Indie-Spezialisten Ariel Rechtshaid spielte er ein Album ein, das vor allen Dingen durch das überzeugt, was Jesso nicht macht - also z.B. zu versuchen, das Piano als Ersatz für eine Gitarre zu begreifen oder seine Songs in orchestralen Bombast zu ertränken. Stattdessen lässt er einfach sein Liedgut sprechen - manchmal solo, mal mit ein paar Streichern oder einem Mellotron, mal mit Basis-Band, viel Hall und Herzblut - vor allen Dingen aber ohne irgendetwas beweisen zu wollen, wandelt er hier souverän und humorvoll auf den Spuren der Altvorderen und landet dabei des Öfteren in der Nähe der ganz großen (Harry Nilsson, Lennon oder Randy Newman drängen sich hier auf). Und ein wenig Gitarre gibt es am Ende dann ja auch doch noch...
-Ullrich Maurer-
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