Das letzte Album von The Prodigy erschien tatsächlich 2009 und damit vor nun auch schon fast sechs Jahren. Kam einem irgendwie gar nicht so lange vor. Das könnte an der Klasse von "Invaders Must Die" liegen und der Tatsache, dass es ein Album war und ist, das noch heute relevant ist, noch heute gehört und gespielt wird. Und damit ist nicht nur der grandiose "Warrior's Dance" gemeint.
Nun also der Nachfolger. Ob "The Day Is My Enemy" nun aber auch 2021 noch rotiert? Sagen wir mal so: Es ist nicht unwahrscheinlich. Denn denn was die Briten hier abliefern, ist herrlich heftiges Zeug, das hat Biss und Power und erinnert in manchen Momenten wirklich und ohne Witz an die glorreichen 1990er Jahre. Als The Prodigy die Welt mit mit Sachen wie "Breathe", "Firestarter" oder "Poison" regierten, als diese Band so wichtig, so groß und so beeinflussend war und die Popmusik veränderte. Okay, die Welt werden sie kein zweites Mal verändern und einen Hit wie die genannten haben sie hier auch nicht geschrieben. Aber mit manchen Nummern sind sie ganz nah dran. Allen voran "Wild Frontier" ist ein Song, der direkt begeistert und den man in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten noch ganz häufig hören wird. Auch das wilde "Rebel Radio", das schnell zum Ohrwurm wird und mit seiner Mischung aus Aggressivität und Popmusik auch auf "Fat Of The Land" gepasst hätte, oder das wirklich passende "Destroy" sind schlicht großartig. Und viele anderen sind es auch. Sehr viele.