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Argos - A Seasonal Affair

Argos - A Seasonal Affair
Progressive Promotion
Format: CD

Das mit diesem Album wird absehbar nicht nur eine saisonale Affäre bleiben! Kollegen haben über "A Seasonal Affair" geschrieben, es klinge wie "eines der besten Peter Hammill-Alben" - und das trifft es ausgezeichnet. Allerdings müsste das eines sein, auf dem Theo Travis statt David Jackson das Gebläse bedient.

Bei Argos heißt der Gast tatsächlich allerdings Marek Arnold (sax; u.a. Toxic Smile, Seven Steps To The Green Dor, Flaming Row, United Progressive Fraternity, Cyril) - und steht Theo in nichts nach! Weitere Hilfestellungen kommen vom großartigen Andy Tillison (key; u.a. The Tangent, PO90D) sowie vom Labelmate Thilo Brauss (key; Superdrama, Cirqles).

Das vierte Studiowerk der deutschen Canterbury-Institution hebt mit "Vanishing" sanft und melancholisch an (traumhaftes, jazziges Gitarrensolo von Rico Florczak, der übrigens auch Mix und Mastering versorgt hat) und konfrontiert bei "Divergence" mit einer progrockigen Fassung von Rap, bei der Robert Gozon schon unheimlich nach dem VdGG-Sänger klingt. "Silent Corner", einer der persönlichen Album-Höhepunkte, hat eher ein idyllisches Camel-Flair und ist auch textlich eine versöhnliche Vision - vor dem Hintergrund der generellen Betrachtung von Umwelt- und Gesellschaftszerstörung, das von diesem Konzeptwerk überzeugend behandelt wird. Rezensent schwört übrigens: Marek hat er ohne Spinxen in Booklet oder Label-Info bei den ersten Tönen seines traumschönen, sehnsüchtigen Sax-Solos erkannt.

Am rhythmisch besonders spannenden (Ulf Jacobs beweist sich wieder als wohl bester deutscher Progdrummer nach Marco Minnemann) "Silver And Gold" haben Kollegen für unsereinen nicht auffindbare Gentle Giant-Züge entdeckt, bei "Lifeboats" glaubt man wieder, Peter H. am Piano sitzen zu sehen, während Hugh Banton Mellotron-Flöten zuspielt.

Der Longtrack "Not In This Picture" offeriert die zweite Klimax - hier wird im souverän beherrschten Canterbury-Setting mit den typischen Sounds von Camel, Yes und Genesis gespielt, das muss man auch erstmal hinbekommen. Superbe Orgel- und Mellotron-Parts!

Das Titelstück lebt u.a. von Thomas Klarmanns zauberhaft gespielter Querflöte und "Stormland" endet mit wieder einem von diesen schwer glaublichen Rico-Solos.

Als Bonus wurden mit "Killer" (kein VdGG-Cover) und "Black Cat" zwei Stücke des Debütalbums remastered und mit neuen Gitarrenspuren versehen. Weitere Bonuspunkte bekommt das starke, wenn auch bedrückende Cover und Artwork des Digipaks von Bernd Webler!



-Klaus Reckert-


Album trailer
"Silent Corner" Demo edit, feat. Andy Tillison u. Marek Arnold

 
 
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