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Tonträger-Review
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Peter Broderick - Colours Of The Night Bella Union/Pias Cooperative/Rough Trade
Format: CD
Peter Broderick kann auch anders. Auch wenn der Multiinstrumentalist aus Oregon eher für ruhige, elegische und asketisch inszenierte Slow-Core Epen bekannt ist, kann er schließlich auch in Sachen Songwriter punkten, wenn er denn nun will. Natürlich darf man von dem Mann kein Speed-Metal erwarten, aber einige der Tracks auf dem neuen Werk - das übrigens auf Einladung der Schweizer Stadt Luzern in Zusammenarbeit mit lokalen Musikern während einer Residenz dortselbst entstand - sind ungewohnt beschwingt und poppig geraten; selbst wenn man Brodericks bisherige Versuche in dieser Richtung in Betracht zieht. Dem voraus ging übrigens ein Burn Out, das Broderick zu einer längeren Besinnungspause in seiner Heimat zwang. Das hat ihm nun offensichtlich ebenso gut getan, wie mit einer Backingband zu arbeiten (bislang spielte Broderick ja immer selbst). Kurzum: Wir erleben hier einen vollkommen runderneuerten Broderick - und der ist schon einer Neuentdeckung wert.
-Ullrich Maurer-
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