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Machine Head - Supercharger Roadrunner
Format: CD
"Macht Euch auf die nächsten Supergroßmäuler gefaßt", so oder doch ähnlich bewerben Band und Label das neue Maschinenkopfopus. Na gut, da steht "Prepare yourself for the new definition of heavy"...Geht's nicht ein bißchen kleiner, Leute? Wohl lange kein Stück mehr von Pantera gehört, was? Mal ab vom Größenwahn ist "Supercharger" zwar von der Gesamtheit der Kompositionen ein schwächeres Album als der '99er Vorläufer "The Burning Red", hat aber diesen Marketing-Overkill trotzdem eigentlich nicht nötig. Das Intro "Declaration" und der erste Arschtritt der Scheibe, "Bulldozer" werden kaum einen MH-Fan enttäuschen, "Only The Names" ist eine dichte, im besten Sinne an Pearl Jam und Soundgarden erinnernde Halbballade, in dieselbe, melodische Kerbe haut auch "Deafening Silence" aufs Angenehmste und "Trephination" ist endlich sogar halbwegs so heavy, wie die Mannen um Robb FLynn es halt gerne neu definiert hätten. Das durch das noisige Intro "Brown Acid" geheimnisvoll eingeleitete "Nausea" transportiert einen besonders gelungenen musikalischen Wutausbruch. Ausgesprochen gut verzichten könnte man allerdings auf das Zeitgeistgeschiele via Hipp-Hop-Babybrei durch "Crashing Around You". Siehe oben: Das alles habt Ihr doch gar nicht nötig...
-Klaus Reckert-
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