Johnny Moped. Eine dieser Uralt-Punkbands aus England, die sich ganz schön legendär anhört, wenn man sich die Fakten mal so anschaut. Gegründet 1974, Konzerte im Roxy und mit The Damned, Wire oder The Buzzcocks gespielt und obendrauf anfangs mit Captain Sensible The Damned und Chrissie Hynde von The Pretenders im Line-Up. Am Ende schafften sie zwei LPs, ein paar Singles und einige Trennungen und Reunions.
Und bis heute können sie es nicht lassen, jetzt gibt es ein neues, ein ganzes Album und wer damals dabei war oder sich für damals und mehr als nur die Sex Pistols interessiert, der kommt hier auch durchaus auf seine Kosten. Denn "It's A Real Cool Baby" ist ein lässiges, echtes, traditionelles Frühpunk-Album mit Einflüssen aus Pop und Rock N Roll. Es ist ein solides Stück Musik, zu dem man entspannt sein Bierchen trinken kann, das gut durchgeht und das netter Weise auf große Experimente (der ruhige Rausschmeißer "Something In My Head" gilt sicher nicht als solches) verzichtet. Ein Album für Freunde der UK Subs und Kollegen und sicher nichts für die anderen. Und das ist ein Kompliment.