Gaesteliste.de Internet-Musikmagazin
Banner, 468 x 60, ohne Claim



SUCHE:

 
 
Gaesteliste.de Facebook Gaesteliste.de Instagram RSS-Feeds
 
Tonträger-Archiv

Stichwort:
Platten der Woche anzeigen




 
Tonträger-Review
 
Jochen Distelmeyer - Songs From The Bottom Vol. 1

Jochen Distelmeyer - Songs From The Bottom Vol. 1
Four Music/Sony Music
Format: CD

Jetzt also ein Cover-Album. Warum nicht? Die Idee hatten schon andere und andere haben daraus tolle Alben gemacht. Das von Jochen Distelmeyer von Blumfeld ist okay. Dabei ist die Song-Auswahl ziemlich großartig. Britney Spears, Lana Del Ray, Radiohead, The Verve, Joni Mitchell. Zum Beispiel. Und an sein Englisch gewöhnt man sich auch. Aber irgendwie kickt das Album nicht, irgendwas stimmt nicht. Zu belanglos, zu normal, eben nur okay.

Was schon mal stört ist, dass man zu oft das Gefühl hat, dass sich Onkel Jochen zu weit nach vorne drängelt. Viel zu weit. Seine Stimme thront über allem, drückt die Musik häufig nicht nur in den Hintergrund, sondern macht sie kaputt, lässt ihr weniger Raum als einst Guido Buchwald Diego Maradona. Und das ist schade, es ist doof, dass sich Klavier und Gitarre nicht so entfalten dürfen. Außerdem wirkt es massiv unsymapthisch, weil ganz schön selbst verliebt. Gleichzeitig ist es jetzt aber auch nicht so, dass Klavier und Gitarre Wunderdinge vollbringen. Meist reduziert kommen sie, dezent gezupt, zaghaft geklimpert, hier und da aber durchaus interessant. Bei "Video Games" zum Beispiel kann man es ahnen. Würde man das Klavier jetzt auch noch hören, wäre das Ding noch besser. Andere Lieder sind so oder so doof. Die Distelmeyersche Version von "Bitter Sweet Symphony" zum Beispiel. Komplett unnötig, hochgradig belanglos und ebenso so doof wie "On The Avenue" von Aztec Camera. Hat ein bisschen was von Musikschule. "Komm mein Junge, jetzt bist du ein paar Wochen dabei, jetzt probieren wir mal was aus." Bei "Pyramid Song" schafft er es dagegen überraschend gut, dem Song eine gewisse Atmosphäre zu geben, auch das komplett emtfremdete "I Could Be The One" (im Original von Avicii vs. Nicky Romero) klingt besonders, ist liebevoll umarrangiert und besitzt den Charme, den man sich vom ganzen Album erhofft hatte.



-Mathias Frank-


Video: "Video Games"
Video: "Toxic"
Video: "This Old Road"

 
 
 

Copyright © 1999 - 2024 Gaesteliste.de

 powered by
Expeedo Ecommerce Dienstleister

Expeedo Ecommerce Dienstleister