Auf ihrem vierten Album schlugen die Brooklyner einen für sie neuen Weg ein: In der Abgeschiedenheit der Catskills, hoch im Norden des Bundesstaates New York, spielte die Band das vorliegende Material als Konzeptalbum kommunal live im Studio ein. Nun: So weit das bei komplexer Mischmaschmucke dieser Art eben möglich ist. Das war zumindest die Theorie. Ein Gewitterregen, den die Band als Soundeffekt einbinden wollte, verursachte schwere Schäden an Studio und den Bändern, auf die man das Zeug aufgenommen hatte. Mit Hilfe des Produzenten Joey Waronker entschloss man sich daher, das Material im heimatlichen Brooklyn zu rekonstruieren und entsprechend aufzupeppen. Das Ergebnis klingt nun wieder nach einer typischen Yeasayer-Scheibe, bei der jedoch die zuvor etablierte Basis wahre Wunder in Sachen Strukturierung und Dramaturgie offenbarte.
Neben den üblichen, groove-orientierten Strukturen finden sich hier echte Songelemente wie z.B. Intros, Outros, Zwischenspiele, als solche zu erkennende Strophen und Refrains und vor allen Dingen auch echte Melodien (die bislang im Yeasayer-Universum ja bestenfalls als Zufallsprodukt ins Ohr fielen). Und einen inhaltlichen Zusammenhang ergab sich aus den gewählten Themen - einer Verquickung von Spiritualität, Philosophie, Wissenschaft und Soziologie. Das Ergebnis das bislang ambitionierteste, persönlichste und musikalisch am elegantesten umgesetzte Yeasayer-Werk.