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Tonträger-Review
 
Cullen Omori - New Misery

Cullen Omori - New Misery
Sub Pop/Cargo
Format: CD

Hinter dem illustren Namen "Cullen Omori" verbirgt sich ein junger Mann namens Cullen Omori (for real). Geneigte Zuhörer mögen die liebliche Stimme von seiner ehemaligen Band Smith Westerns wiedererkennen. Die hat sich bekanntlich einerseits in das Duo Whitney und andererseits in Cullen Omoris Solo-Projekt aufgespalten. Eine öffentliche Fehde zwischen den beiden Lagern wird zwar nicht unbedingt ausgetragen - dennoch ist es irgendwie bezeichnend, dass Whitney sonnigen AM-Pop machen, während Omori sein eher schwermütiges Debüt "New Misery" tauft.

Es ist spürbar, dass Omori sich von seinen Smith Westerns-Zeiten emanzipieren möchte - wirklich gelingen mag es ihm aber nicht. Einer der stärksten Tracks auf "New Misery" ist schließlich "LOM", der ebensogut auf "Soft Will", dem dritten und finalen Werk der Chicagoer, hätte sein können. Statt verspielten Gitarren werden auf "New Misery" viele Elemente von Synthies übernommen - der Stil bleibt jedoch unverkennbar.

Insgesamt ist das Album eine bisweilen recht durchschaubare Anbiederung an den Sound der Top 40-Charts - nur eben mit den Mitteln eines Indie-Künstlers im weitesten Sinne. Das führt dazu, dass die Spritzigkeit und der Spaßfaktor der Smith Westerns leider etwas verloren gehen und Omori bis auf einige Ausnahmen etwas verschleppt. Dazu zählen "LOM", aber auch die Single "Cinnamon". Dennoch und trotz all der Schwermütigkeit nach der Bandtrennung ist "New Misery" ein ganz nettes Album für den beginnenden (und fast schon wieder verschwindenden?) Sommer geworden, in das sich durchaus einmal reinzuhören lohnt.



-Felix Maliers-


Video zu "Cinnamon"

 
 
 

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