Pit Baumgartner - seines Zeichens Produzent von DePhazz, Remixer und Studiofrickler in eigener Sache - hat sich mit diesem Projekt eine Schnapsidee erfüllt - wenn man das mal so sagen darf. Zusammen mit ein paar gleichgesinnten Gästen (darunter Joo Kraus) entwarf er ein ziemlich abgefahrenes, instrumentales Setting zwischen Club-Ästhetik, Psychedelia, R'n'B, Jazz und eben Reggae-Dub-Szenarien, in denen die Ukulele als alleine herrschendes Lead-Instrument fröhliche Urstände feiert.

Dafür, dass das ganze am Ende nicht bloß als gespielter Witz in die Annalen eingehen wird, trägt dann die Songauswahl bei, bei der sich Baumgartner & Co. unter anderem bei Frank Zappa, Johnny Guitar Watson und Ellie Goulding bedienen. Das führt dann wiederum dazu, dass die Ukulele dann auch ziemlich arttypisch eingesetzt wird - mal funky, mal bluesig, mal jazzig - auf keinen Fall aber als Folkinstrument, das sie ursprünglich ja nun mal ist. Mal abgesehen davon, dass man nach ein paar Minuten den Witz dann verstanden hat, ist die Sache am Ende dann auch recht kurzweilig geraten. Zwingend notwendig freilich ist sie nicht.