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Meloco - Port Noir

Meloco - Port Noir
Boersma/Soulfood
Format: CD

Der erste Eindruck? War eher so na ja. Ein bisschen viel Style und Schminke auf dem Pressefoto, Sätze wie "Die selbsternannten Genrewandler kombinieren die verschiedensten Musikrichtungen zu einem neuen und markanten Stil" im dazu gehörigen Promo-Text und obendrauf das bandeigene Meloco-Bier und ein eigenes Parfüm. Alles ein bisschen übertrieben, alles nicht gerade ober-sympathisch. Aber dann? Ist das doch durchaus okay, was die fünf Nürnberger hier abliefern. Und manchmal sogar besser.

Meloco sind irgendwie Metal und Core und auch Popmusik und mischen daraus ein kräftig-buntes Allerlei, das man sich einfach mal gut geben kann. Für einen ersten Eindruck könnte man sie in die 4Lyn-Ecke stellen oder auch neben Disturbed und Drowning Pool, in manchen Momenten auch neben Papa Roach und Kollegen. Ein "Don't Take Me For Granted" - übrigens mit dem ehemaligen 4Lyner Ron Cazzato als Gast - besitzt im Refrain auch durchaus Ähnlichkeiten mit Pyogenesis. Und das alles ist, all die Vergleiche sind furchtbar lieb gemeint, denn wie sie es hier machen, was sie hier machen, ist eben gar nicht schlecht. Ein "Stay Loco" mit seinem Metal-Gekeife und mächtigen Melodien besitzt mächtig Dampf, "Her Aroma" nimmt zwischenzeitlich ein feines Tempo, "A Plea" zeigt Breakdown-Kante auf und "Cancer" groovt gut durch. Doch das alles ist natürlich niemals ein markanter oder gar neuer Stil, da helfen auch ein paar Elektro-Schnippsel nicht, da reichen ein paar Raps und sentimentale Intros nicht aus. Am Ende liefern Meloco ein nettes Crossover-Album ab, das man niemals braucht, das aber auch niemals stört.



-Mathias Frank-


Video: "Don't Take Me For Granted"

 
 
 

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