30 Jahre Guitar Gangsters, 30 Jahre Punkrock. Das wird im kommenden Jahr gefeiert, vorab gibt es ein neues Album der Londoner Bande um die Brüder Phil und Pete Ley. Und das ist einfach mal unglaublich gut geworden. Weil es hier so viel zu entdecken gibt, so viele tolle Lieder, so viele unterschiedliche Sounds.
Sicher, irgendwie immer ist es Punkrock. Alte Schule, England, schnell, roh, melodisch. Doch auf "Sex & Money" spielen sie eben nicht nur 77er Style, sie spielen auch fulminanten Power-Pop, Rock N Roll, das fulminante "King Of Nothing" (Hymne!) oder auch "I Don't Believe In Anything" zum Beispiel könnten auch von The Generators stammen, anderen Sachen erinnern an The Buzzcocks, "Shut Up (And Get Me A Drink)" kommt mit dezenten Rockabilly-Momenten und wer auf die Ramones steht, der sollte hier auch mal rein und im Besonderen "Obsession" anhören. Passend dazu hat übrigens Daniel Rey produziert und der hat zuvor nicht nur mit den Misfits oder Gang Green, sondern eben auch mit den Ramones gearbeitet. Obendrauf covern sie noch "The Sound Of Silence" von Simon & Garfunkel (was sie nicht überragend, aber doch besser als viele andere machen...) und liefern in Summe ein verdammt tolles zehntes Album ab. Ab Ende Oktober sind die Guitar Gangsters auf Tour.