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Brother Grimm - Home Today, Gone Tomorrow Nois-O-Lution/Soulfood
Format: CD
Der gute Mann heißt wirklich Grimm. Dennis Grimm. Und was er macht ist tatsächlich - ziemlich grimmig. Tief schwarz, ohne Boden, ohne Spaß, einfach dunkel, einsam, schwer, sehr schwer, sehr traurig. Ein Mann und der Blues, mit Gitarre und doch ganz anders als die anderen. Überall ziept es, schwirren Echos, klingt es verzerrt, kaputt, bedrückend - und gut. Meistens. Hier und da wird es ein wenig zu anstrengend, zu verkopft ("The Black Lodge"), anderes nimmt einen sofort mit, das meiste packt. "Sharp's The Word" klingt wie eine dreckige, kaputte Version von Depeche Mode (!), "A Letter To Bob" ist genau das, was sein tolles Berliner Label Noisolution (Mother Tongue, Harmful, The Flying Eyes) als "Nachtmusik. Alleinmusik. Kopfhörermusik." bezeichnet, "Still Afraid Of Germany" bleibt fast acht Minuten beeindruckend. Und bedrückend. Und so ist auch dieses Album. Beeindruckend bedrückend.
-Mathias Frank-
Video: "Home Today, Gone Tomorrow" @ 7VBlackbox
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