Die Besetzung ist schon mal spannend. Simon Barker und Calvin Roffey von The Smoking Hearts, Gallows-Drummer Lee Barratt und Nervus-Gitarristin Em Forster. Allstars wäre übertrieben, aber es ist schon eine durchaus illustre Truppe, die da als Funeral Shakes gemeinsam musiziert. Und das macht sie auch tatsächlich ziemlich gut. Ohne einen allerdings komplett zum Durchdrehen zu bringen.
Man könnte die Musik als Beatsteaks-Punk trifft britischen Power-Pop, Quicksand-Hardcore sowie ein bisschen Indie und Rock N Roll beschreiben. Und das alles wird hier leidenschaftlich eingespielt, wuchtig, kraftvoll und dabei selten schwer, manchmal fast schon einfach ("Gin Palace" zum Beispiel kommt mit Libertines-ähnlichen Gitarren) und dabei wirklich niemals kacke. Immer gut. Doch in der Summe doch leider ein wenig zu gleichtönig. Denn vieles ähnelt sich schon, geht in eine Richtung, Tempo, Stimme, Stil. Kennste einen wäre übertrieben, aber hier ein paar Background-Chöre ("Circles") und da einige 50s-Augenblicke ("Howl") reichen eben nicht aus. Zeigen aber, was möglich gewesen wäre. Wäre wäre...