Natürlich ist es kein wirkliches Comeback, schließlich erschien vor ein paar Jahren schon das Album "Kablammo!", mit dem Ash wieder zu einer Album-Band wurden. Und doch fühlt sich "Islands" ein bisschen so an. Nicht nur, weil es wie "1977" und "Free All Angels" wieder auf Infectious Music erscheint, sondern weil hier einiges an den Sound des Debüts erinnert. Dieser schnoddrige Charme, diese Unbekümmertheit, das Spontane. Gleichzeitig aber präsentieren sich Ash hier als das, was sie sind. Könner, alte Hasen, kreative Köpfe, toller Songwriter mit mehr als 25 Jahren Erfahrung.
Und diese Mischung macht dieses Album so... verdammt sehr gut. Ja tatsächlich, "Islands" ist super, ist ein Ash-Album für Ash-Fans, eine ausfallfreie Geschichte mit reichlich tollen Songs, mit Songs wie dem Lieder wie dem Opener "True Story" mit seinem - Old School Baby Old School - gesunden Weezer-Touch, wie dem gechillteren, aber dabei tatsächlich hymnnischen "Annabel" oder dem ebenfalls vorab veröffentlichten "Buzzkill". Siehe und höre unten bitte. Drei Songs und schon hat man das Album lieb. Und mit der Zeit lieber und lieber. Denn mit der Zeit kommt immer mehr, zeigen Ash ihr ganzes Können, spielen Pop und Balladen, mit psychedelischen Klängen, mit Kraft und Stille und Lärm - und dabei ganz häufig mit ihrer Vergangenheit. Ohne dabei wie in ihrer Vergangenheit zu klingen. Stark!