Klar, es waren auch Bands wie Alkaline Trio, The Get Up Kids oder City And Colour auf Hassle Records. Aber immer gab und gibt es auch wilde Bands, die machen, was sie wollen. Herrlich chaotische Bands, die irgendwie im Hardcore Zuhause sind, aber doch ihr eigenes Ding durchziehen, Frickel-Freaks, Erfinder, Egoisten. Früher waren das Bands wie Fact, Rolo Tomassi oder Cancer Bats, heute sind es Casey, Brutus und... Pagan.
Die kommen aus Australien und legen mit "Black Wash" ein wahnwitziges Debüt vor. Ein Album, das trotz des Bandnamens weder Black- oder Pagan-Metal ist, sondern verkopft-angepisster Post-Hardcore, Hardcore-Punk und Post-Rock, dreckig, wütend, voller Adrenalin, selten zurückhaltend, fast immer mit Tempo, unter Strom. Es ist beeindruckend, was der Vierer um Sängerin Nikki Brunnen hier abliefert, es reißt mit, begeistert, zieht einen runter und hoch, macht glücklich, traurig, sauer und euphorisch, es ist niemals egal und immer aufregend. Und hochspannend.