Metallica, Slayer, Megade... ja, nein, vielleicht. Big 4 sind: "Kill 'Em All" und "Ride The Lightning" und "Master Of Puppets" und "...And Justice For All". Vier Meisterwerke, vier Meilensteine, vier ganz schön alte Dinger. "Zuletzt" erschien "...And Justice For All", in diesem Jahr feiert das gute Stück seinen 30. Geburtstag. Und wird nun ordentlich gefeiert. Zum Beispiel mit einer neuen 3CD-Expanded Edition.
Zum einen gibt es das komplette Album von Greg Fidelman (Slipknot, Slayer, U2, Adele...) neu gemastert, fetter Sound, für Fans und für alle, die Songs, ach was, die Klassiker wie "Harvester Of Sorrow", "Blackened", "Eye Of The Beholder" oder dieses "One" nicht besitzen. Banausen, Ungläubige, Modefans! Müssen wir nichts mehr zu sagen, das Album muss man haben. Auf der zweiten CD gibt es unveröffentlichte Demos, Rough Mixes und damit die Sachen für die Nerds. Denn sicher, es ist spannend zu hören, wie die Songs mal klangen, wie Band sie entwickelt hat, was sie noch für Ideen hatte. Andererseits wird es aber natürlich Gründe haben, warum das Album nachher so klang wie es klang. Und nicht anders, nicht wie hier. Auf CD 3 dann gibt es das persönliche Highlight. Metallica live, aufgenommen 1989 in Seattle und damit mit einer Setlist, die einfach mal nur legendäres Zeug enthält, die echten Metallica, die puren, die bösen. Vieles stammt natürlich von "...And Justice...", obendrauf aber zocken Hetfield, Hammett, Newsted und Ulrich auch noch Songs wie "Seek & Destroy" und "For Whom the Bell Tolls", "Creeping Death" und "Whiplash" und sogar ein "Leper Messiah". Und das alles klingt herrlich live, roh und wild, charmant, naiv und einfach derbe. Live. Und das alles ist tatsächlich der zwingenste Grund sich "...And Justice For All (Remastered)" in den Schrank zu stellen. Was übrigens auch ziemlich gut aussieht in seinem dicken Digipack, mit den schönen Bildern, mit unveröffentlichten Fotos von Ross Halfin. Ganz schön: Big. 4.