Zu sagen, dass Dan Mangan auf seinem neuen Album nun endgültig zu seinem Stil gefunden habe, wäre vermutlich verfrüht, denn bislang überraschte der Kanadier noch mit jeder neuen Scheibe. Nachdem er zuletzt mit der Band Blacksmith kollaborierte, hat er nun - nach einer familiär bedingten Besinnungspause - das Heft des Handelns wieder selbst in die Hand genommen und mit einigen Gästen (u.a. Jason Falkner und Simone Felice) eine Songsammlung eingespielt, die insgesamt wieder von jener heiteren Gelassenheit getragen wird, die ihn zu Beginn seiner Karriere als klassischer Songwriter auszeichnete. Allerdings nur stimmungsmäßig (es geht um die Geburt der eigenen Kinder, die Wiedergeburt seiner Musik und das eigene Erwachsen-Werden), denn musikalisch zeigt sich Mangan vielleicht noch radikaler, als auf seinem letzten Album. Nicht, weil er noch liberaler mit elektronischen New Wave-Elementen hantiert - sondern weil er die Songs auf scheinbar magische Weise musikalisch auf ihren wesentlichen Kerngehalt eindampft. Sehr viel ökonomischer und auf den Punkt gedeichselt hätte sich das alles nicht arrangieren lassen. Dass Paul McCartney bei den Aufnahmesessions reinstolperte, weil das, was er hörte, im gefiel, möchte Dan Mangan als gutes Omen verstanden wissen. Dem ist nichts hinzuzufügen.