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Cultdreams - Things That Hurt

Cultdreams - Things That Hurt
Big Scary Monsters/Membran
Format: LP

Cultdreams hießen bis vor zwei Jahren noch Kamikaze Girls, deren letztes Album "Seafoam" wir für ein "durchaus düsteres, dabei ziemlich intensives und leidenschaftliches, ein persönliches, spannendes und am Ende ziemlich gutes, manchmal sogar wirklich tolles Album" hielten, auf dem es "eine Menge toller Songs zwischen dreckigem Indie-Rock, Rrriot-Girl-Attitüde, rotzigen Punkrock, 90er Jahre Emotionen und immer wieder auftauchenden Noise-Momenten" gab. Und gibt.

Jetzt haben sich Cultdreams musikalisch nicht komplett neu erfunden, klingen auf ihrem nächsten Debüt aber durchaus anders. Der Rotz, der Punk, die Rrrriots sind deutlich in die Enge getrieben worden, auf "Things That Hurt" gehen Lucinda Livingstone und Conor Dawson deutlich atmosphärischer an die Sache heran, wenden sich äußerst gelungen postrockige Posthardcore-Sound zu und überraschen wie überzeugen hier mit erhabenen, bedrohlichen, verspielten, berührenden bis brachialen und dabei schlicht imposanten Songs wie "Not My Generation", "Repent, Regress" oder "Flowers On Their Grave", die so ein bisschen an eine Band wie Brutus erinnern. Anderes wie "Rest / Reflection" oder "Statement" kommt später etwas ruhiger, für "We Never Rest" haben sie sich zudem mit Katie Dvorak und David F. Bello von The World Is A Beautiful Place And I Am No Longer Afraid To Die verstärkt. Am Ende gefällt jeder Song, am Ende ist dieses ein hochspannendes Album, über dessen Inhalt die Sängerin sagt: "Es geht um Trauer und Verlust, denn wir leben in einem Land, das sich in Aufruhr befindet, was mit dem derzeitigen politischen Klima in Großbritannien zusammenhängt. Es gibt so viele Dinge, die uns immer und immer wieder entmutigen; es sind so viele Minderheiten und verschiedene Kulturen betroffen. Ich weiß nicht mehr, wo mein Platz in dem Ganzen ist - es fällt einem so schwer eine große Veränderungen herbeizurufen oder zu versuchen irgendwie zu helfen, weil es immer wieder den Anschein hat, als könnten wir doch nie genug tun."



-Mathias Frank-


Video: "We Never Rest"
Video: "Not My Generation"

 
 
 

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