Das eigene Projekt als Hype auszurufen, ist ja vielleicht auch mal eine Maßnahme. Steff French und Laure Daede jedenfalls spielen mit diesem Begriff auf dem aktuellen Children-Album zumindest mal selbstironisch herum. Es gibt eine souligen Art Disco-New-Wave-Pop mit dezentem 80s Touch, dessen besonderer Mehrwert darin besteht, dass sich das Duo nicht für Deutsch oder Englisch als Gesangssprache entscheidet, sondern beides munter mischen. Warum sie das tun, bleibt fraglich - denn schließlich ist die Verwendung von Deutsch in einem solchen Setting etwas Besonderes, während die Passagen, die auf Englisch gesungen werden im Vergleich mit den angelsächsischen Produktionen dieser Art ganz banal im Mittelmaß versinken. Das liegt aber nicht am Songmaterial - denn dem Berliner Duo gelingt es immer wieder mit knackigen Hooklines, Grooves und nicht zuletzt Melodien und Refrains zu gefallen, sondern es ist eben nur so, dass die englischsprachigen Sachen auf diese Weise zu einer ehrfürchtigen Hommage an die Vorbilder verkommen, während die deutschsprachigen Sachen eben etwas Originäres zu bieten haben.