Reden wir nicht über die alten Zeiten. Feiern wir die alten Zeiten. Mit einer guten alten neuen Compilation und damit einem Format, das auch 2020 einfach noch funktioniert. Auflegen, hinsetzen, zuhören, aufstehen, umdrehen, hinsetzen, zuhören. Perfekt!
Waren es 2017 Bands wie Joy Division, The Cure oder Editors, Wire, Ideal und Foals, die die via Unter Schafen Records unter anderem auf farbigen Doppel-Vinyl releaste Compilation "The Early Days" mit ihrer Anwesenheit adelten, sind es auch auf "The Early Days Vol. II - 1980 - 2010": Legenden aus Pop und Rock, Indie-Ikonen, Britpop-Helden, große und kleine Namen, Lieder, die man kennt und Lieder, die man noch gar nicht kannte. Compilation eben. Perfekt.
Belle And Sebastian eröffnen mit "The Boy With The Arab Strap", mit "There She Goes" von The La's kommt direkt danach die erste Probe. Denn nervte der Song schon damals, nervt er rund 30 Jahre später kein bisschen weniger. Danach: eine bunte Mischung, spannende Sachen, überbewertete Sachen, unterbewertete Sachen. Stone Roses und Hot Hot Heat, Pulp und Starsailor, Siouxsie And The Banshees und The Fall, ein aus der Reihe fallendes "Kaltes klares Wasser" von Malaria zwischen The xx und The Cure, später Duran Duran und Soft Cell, davor das persönliche Highlight: "I'm Free" von The Soup Dragons. Übrigens einst natürlich ... auf einer Compilation erstmals gehört. "Rave New World".