Es gibt nicht viele Bands, die vor Ewigkeiten für eine winzige Zeit existierten, kaum was veröffentlichten und nie live spielten, die aber bis heute nicht vergessen sind. Hellhammer aus der Schweiz sind genau so eine Band. Es gab sie von 1982 bis 1984, sie hatten zwar einen Deal bei Noise Records, brachten es nach ersten Demos aber nur auf eine EP sowie zwei Songs auf einer Label-Compilation. Danach waren Hellhammer der Meinung, die musikalische Grenze sei erreicht und das Konzept zu schwach, um weiterzumachen.

Nun, zumindest Fronter Tom G. Warrior, und ja, das ist der Mann, der nach Hellhammer mit Celtic Frost Geschichte schrieb, sieht das inzwischen anders. Er spielt als Triumph Of Death die alten Hellhammer-Songs live und bringt sie passend dazu auch erneut in die Läden. "Apocalyptic Raids" enthält die vier Songs der EP sowie "Revelations Of Doom" und "Messiah" von der 1984er "Death Metal"-Compilation (auf der unpassend zum Titel auch Bands wie Running Wild und Helloween vertreten sind) und ja, das sind schon kultig-unterhaltsame Old School-Songs, Frühzeit-Metal, durchaus interessant und sicher nicht schlecht. Für damalige Verhältnisse wohl sogar recht extrem und innovativ, weil so was wie Thrash ehe es Thrash wirklich gab. Anderes ("Horus/Aggressor") klingt mehr nach Motörhead, "Triumph Of Death" kommt doomig, am Ende haben sie schon gut geballert. Aber vielleicht muss man damals dabei gewesen sein, um die Faszination zu verstehen, die Wichtigkeit und die Besonderheit dieser Lieder, dieser Band. Anders als zum Beispiel bei Metallica, die in dieser Zeit zwei Alben namens "Kill 'Em All" und "Ride The Lightning" veröffentlichten...