Es gab mal eine Phase in den ausgehenden 90er Jahren, in der aus Brasilien eine neue, junge Musikergeneration hervorzubrechen suchte, die ihr Heil in einer Verquickung traditioneller brasilianischer Musiktraditionen mit westlicher Indie-Rock-Attitüde suchte. Maria do Céu Whitaker Poças - kurz Céu (= "Himmel") - gehört noch zu jener New Wave, auch wenn sie erst seit 2005 als Recording Artist tätig ist. Auf dem fünften Album "APKÁ!" gibt es eine Art minimalistischen E-Pop mit Jazz-, New Wave-, und R'n'B-Vibes zu hören, dessen brasilianische Identität zum einen natürlich durch den überwiegenden Gebrauch von Portugiesisch als Gesangssprache und zum anderen durch die Harmonie-Führung und rhythmische Akzente gewahrt bleibt - nicht jedoch (wie etwa zu befürchten gewesen wäre) indem dem Ganzen auf Teufel komm raus der Samba übergestülpt wurde.