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Biffy Clyro - A Celebration Of Endings

Biffy Clyro - A Celebration Of Endings
Warner Music
Format: LP

Auf diesem Album gibt es ein paar wenige Songs, die sind einfach nicht so gut. Die sind so ein bisschen lahm, ein bisschen glatt, ein bisschen zu normal. Für Biffy Clyro. Aber es gibt auch viele klasse Songs und es gibt Songs, die sind sensationell super. Und vielleicht gibt es auf "A Celebration Of Endings" sogar den besten Biffy Clyro-Song aller Zeiten.

Aber scheiß doch einfach auf die weniger guten Lieder, macht die Band doch sympathisch, gehört dazu, hören wir einfach nicht hin. Wichtiger: die anderen Lieder. Der Opener "North Of No South" zum Beispiel. Allerklassischste Biffy-Gitarre als Einstieg, dann der Dampf, der Groove, wieder die Gitarre, die Band. Auf Platte klasse, live wird das Ding einiges mehr abreißen. Was auch "End Of" machen wird, der Song mit Tempo, der Song mit dem Punk unter der Haube. Kurz denkt man, die meinen das alles nicht ernst, dann denkt man: nichts mehr und feiert den Song. Disco Pogo. "The Pink Limit" ist auch so ein Brecher mit der breiten Schulter, auf der einen Seite unfasslich eingängig, auf der anderen nicht, auf der anderen verzerrt, verrückt, anstrengend und ebenso großartig. Wichtig: Biffy Clyro können auch auf "A Celebration Of Endings" wunderbare ruhige Lieder spielen. So richtig wunderbar. Ein "Opaque" mit Simon Neil ganz weit vorne, mit Streichern dahinter ist berauschend, die erste und die überraschende Pop-Single "Instant History" hat sich längst zum persönliche Dauerbrenner entwickelt und "The Champ" hat diese typische Biffy-Opulenz, der man sich auch nach so vielen Jahren, so vielen Platten, so vielen Konzerten nicht entziehen kann.

Dafür können einen Biffy Clyro nach so vielen Jahren, so vielen Platten, so vielen Konzerten tatsächlich noch überraschen. "Cop Syrup" heißt der Song, ganz am Ende der Platte, über sechs Minuten lang und vielleicht der beste Biffy Clyro-Song aller Zeiten. Erstmal ist er deftig, einfach hart, Simon Neil schreit, dann rappt er, Mike Patton schimmert durch, es ist wüst und wunderbar. Dann: alles anders, keine Stimme, kein Lärm, nur Atmosphäre, 70er Softporno-Musik, dann... so gut! Es ist ein fantastischer Song. Auf einem fast komplett fantastischen Album. So!



-Mathias Frank-



 
 
 

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