In den USA ist Tennessee Jet seit Jahren als selbst ernannte One-Man-Band schon seit einiger Zeit unterwegs. Auf diesem dritten Album macht der junge Mann aus Nashville - der sich auf seiner Facebook-Seite als "De-Construction-ist" bezeichnet - deutlich, was ihn musikalisch inspiriert und in der Summe ausmacht. Und da bleibt es keineswegs bei der Country-Musik (wie seine Herkunft und auch vielleicht der Titel des Albums vermuten ließen). Sicher, TJ kann mit den Besten seiner Zunft um die Wette schmachten, wenn es um Torch-Songs geht, lospowern, wenn es um Rock geht, abhotten, wenn es um Honky Tonk geht, Staub schlucken, wenn es um Hobo-Romantik geht und landeiern, wenn es um Bluegrass und Folk geht. Was ihn unter dem Strich aber vor allen Dingen auszeichnet, ist die Ernsthaftigkeit und Begeisterung, mit der er diese Elemente dann mit viel Drive und schön rau miteinander kombiniert und dabei sowohl seinen Idolen (Townes Van Zandt, Johnny Horton oder den Counting Crows etwa) Tribut zollt, aber auch seine eigene Note ins Spiel bringt. Unterstützt wurde er von der Touring Band von Dwight Yoakam und seinen Kumpels Paul Cauthen, Cody Jinks und Elizabeth Cook. Genre-Freaks wissen also, was zu tun ist...