In Australien ist man als aufstrebender, junge Popkünstlerin ja etwas weit ab vom internationalen Schuss. Vielleicht tat sich die australische X-Faktor Aspirantin Chloe "CXLOE" Papandrea deswegen gleich mit einer ganzer Riege von Studio-Cracks zusammen, die tief in der US-Szene verankert sind (bzw. wurde mit diesen zusammen getan). Mit diesen schrieb sie dann jene Stücke, die sie zunächst mal als Stand-Alone Singles veröffentlichte und auch die sechs Stücke, die sich auf dieser EP namens "Heavy" befinden. Produziert wurde das Ganze dann vorsichtshalber noch von Leuten wie Andrew Wells und The Futuristics, die auch Bebe Rexha und Selena Gomez schon ein entsprechend sleekes E-Pop-Sounddesign angedeihen ließen. Freilich: "Heavy" heißt die Scheibe nicht von ungefähr, denn CXLOE greift dabei durchaus relevante Themen wie Sucht, Depression, Selbstmord oder Einsamkeit auf. Das führt dazu, dass die von ihr selbst "Dance-Cry-Music" genannte Melange niemals in die hedonistische Belanglosigkeit abgleitet, die gemeinhin mit Produkten der genannten kreativen Beisitzer assoziiert wird, sondern stets auch ein authentischer, moll-lastiger, düsterer Unterton mitschwingt.