Es soll ja Leute geben, die sagen: Deathmetal ist tot. Oder: Ich bin zu alt für den Scheiß. Oder: Das ist so albern. Sollen sie doch. Stimmt aber alles nicht. Denn sicher, so groß wie in den 1990er Jahren ist das Ganze nicht mehr, als Bands wie Cannibal Corpse, Unleashed, Deicide oder Gorefest in 1000er Hallen spielten und ordentlich Platten verkauften (und gefühlt noch mehr Shirts...), aber tot? Albern? Nix da. Der beste Beweis: "Scriptures" von Benediction. Moment. Benediction? DIE Benediction? Ja, sie sind wieder da.

Zwölf Jahre nach dem letzten Album gibt es einen neuen Brecher und verdammt, der bricht, der killt, der brettert einfach mal alles nieder. Alte Schule, meine Freunde, von alten Männern gespielt, die wissen, wie ein Death Metal Album 2020 zu klingen hat. Unter anderem nicht nach alten Männern. Sondern nach einer Band, die Bock hat, die wütend wie euphorisch spielt, die dabei nicht nur ganz oft ganz schnell nach vorne zockt, sondern es auch hier und da ein bisschen düsterer angeht ("Scriptures Of Scarlet") und mit Walzen wie "Embrace The Kill" auch mächtigst heftig grooven kann. Könner eben, kreative Köpfe und vor allem: sehr lebendig. Willkommen zurück, Benediction!