Das Debüt-Album des texanischen Indie-Pop-Trios Loma wurde getragen von der Spannung, die sich daraus ergab, dass sich Emily Cross und Dan Duszynski, die weiland ein Paar waren, als sie das Projekt mit Jonathan Meiburg von Shearwater ins Leben riefen, privat getrennt hatten, so dass jeder der Beteiligten alleine vor sich hinwerkelte. Es war dann Brian Eno, der die Scheibe gehört und gut gefunden hatte, der das Trio schließlich dazu motivierte, es noch mal - dann aber gemeinsam - zu versuchen. Man traf sich in Duszynski in dessen Landhaus in Texas und entwickelte dann - mit viel Geduld, einigen Gästen (z.B. Jenn "Wye Oak" Wasner) und einem Verfahren, das Emily Cross an die Verwendung eines Ouija-Bretts erinnerte - die nun vorliegenden Songs. Die Krönung kam dann, als man Brian Eno fragte, ob er nicht mitmachen wolle. Darauf antwortete er zwar nicht, tat es aber trotzdem und mischte den Song "Homing". Das Ergebnis unterscheidet sich stark von dem Debüt-Album - nicht nur, aber auch, weil die neuen Tracks einerseits eine gewisse entspannte, meditative Gelassenheit ausstrahlen, andererseits aber durchaus komplex strukturiert sind und nicht zuletzt von einer atypisch eingesetzten Bläser-Sektion garniert wurden.