Der australische Songwriter Lawson Hull übt sich auf dieser EP in der Disziplin des vertonten Männerschmerzes. Wie so oft in solchen Fällen entstand so eine eher lamentöse Songsammlung, mit der sich Hull Luft macht mit Bezug auf zerbrochene Beziehungen und verpasste Chancen. Freilich: Da er einer jüngeren Generation von Songwritern angehört, wählte er für dieses Setting nicht die gepflegte Folk-Ballade als Mittel seiner Wahl (wie das nun mal ältere Kollegen tun). Da er zudem als Australier auch nicht darauf angewiesen ist, sich mit Americana-Klischees auseinanderzusetzen, wählte er stattdessen ein entspanntes, bandorientiertes Softrock- und Noir-Pop-Setting, das der Sache dann ein wenig von der melancholischen Schwermut nimmt, die er inhaltlich halt nun mal bemüht. Der Titel des Mini-Albums bezieht sich darauf, dass Hull sich damit seinen Traum erfüllt, sich durch seine Musik zu verwirklichen - und dass ihm dies offensichtlich keine Mühe bereitet. Hoffen wir, dass er dann auch mal was schönes träumt, damit es in Zukunft etwas lebhafter wird.