Dass das neue Album des britischen Songwriters Barton Hartshorn auf dem französischen Label Suxeed erscheint, liegt einfach daran, dass der gewesene Vorsitzende der Band Dictafone seit einiger Zeit in Paris lebt und arbeitet. Musikalisch macht sich das allerdings nicht bemerkbar. Wie der Titel des Albums schon vermuten lässt, ging Hartshorn sein neues Album ohne feste musikalische Agenda an, sondern bezog sich zum einen auf seine Roots als britischer Singer/Songwriter und zum anderen auf eine Vorliebe für US-amerikanische Westcoast-Sounds, auf die er sich seinen Touren durch die USA spezialisiert hat. Das Ergebnis ist eine Art modernes Softrock-Album, das gerade durch seine unspezifische Art und die Weise, in denen sich Hartshorn selbst in relativ langen Tracks an seine Themen und musikalischen Lösungsansätze herantastet, lebt. Der Zuhörer wird so zum Teil des "Work in Progress" - was allerdings auch eine gewisse Aufmerksamkeit erfordert. Kurz gesagt: Hartshorn hätte es sich einfacher machen können und sein Material stärker in eine gefällige Pop-Richtung aufbohren können. Das er es nicht tat, spricht für ihn.