Zwar erscheint das Solo Debüt des Neuseeländers Grant Haua, der zuvor mit seiner Band Swamp Thing auf der Südhalbkugel bereits eine gewisse Popularität erlangte, auf dem Französischen Blues Label Dixie Frog und trägt den Blues auch noch im Titel - aber ein reinrassiges Blues-Album darf man dann doch nicht erwarten. Dazu agiert Haua zwischen Folk, Folkpop und Rock einfach viel zu smooth - und wenn es denn mal bluesig wird, dann auf eine betont bodenständige Art, denn Haua ist ein Maori und lässt es sich nicht nehmen, dem Blues seine eigenen, kulturell bedingten Eigenarten einzuverleiben - etwa, indem er das Englische vermeidet wo es möglich ist oder indem er folkloristische Elemente einfließen lässt. Des weiteren mag Haua griffige Hooklines und poppige Melodien und präsentiert sich somit eher als kulturelles und stilistisches Allroundtalent, denn als geradliniger Blueser.