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Ben De La Cour - Shadow Land

Ben De La Cour - Shadow Land
Flour Sack Cape
Format: LP

"Americana Noir" nennt Ben De La Cour die von ihm gewählte Songwriter-Subnische. Das bezieht sich natürlich auf die oft melancholische Note, die seine Songs durchziehen. Freilich ist Ben kein depressiver Jammerlappen und schon gar nicht so desolat wie Townes Van Zandt, dem er sich - zumindest in Bezug auf seine Balladen - durchaus verpflichtet zu fühlen scheint. Es ist halt nur so, dass sich De La Cour zu den düsteren Themen des Lebens hingezogen fühlt und vorzugsweise über Drogenprobleme, mentale Probleme oder soziale Ungerechtigkeiten resümiert. Immer wieder gelingt es Ben aber auch in den hier besungenen "Shadow Land" den Silberstreif am Horizont musikalisch einzufangen - im Titeltrack etwa durch eine poppige Mitsing-Melodie, gelegentlich mit vollem Rock-Aplomb mit Wüstenrock-Flair und teilweise sogar mit Big Band Appeal und Bläser-Einlagen. Stilistisch bedient er dabei oft die klassischen Folk-Traditionen - sowohl was sein Storytelling, als auch die musikalische Umsetzung betrifft, hält sich aber gänzlich von der Country-Ästhetik fern, obwohl er seit 2013 in Nashville lebt. Dafür gibt’s aber mit "Harmless Indian Medicine Blues" sogar eine Prise Kaputnik-Dystopia. "Shadow Land" ist somit das Album Ben De La Cours mit der größten stilistischen Bandbreite.


-Ullrich Maurer-



 
 
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