Fallen wir mit der Tür auf die Tanzfläche: Das hier ist ein solides, ein schönes Album, das aber sicher nicht die Welt retten oder einen Abend unvergesslich machen wird. Nein, es läuft, man schunkelt, man lächelt und denkt an Disco, an das Love Boat (wenn man das Love Boat denn überhaupt noch kennt...) und den Pop der 60er Jahre. Und dann ist es auch wieder gut. Sicher, hier und da feiert man ein wenig mehr, "Living In The Dark" ist ein ziemlicher (Brit)Pop-Hit und "The Last Songbird" ein schmalzig-schöner Ohrwurm. Und schlechte Musik gibt es hier auch mal gar nicht. Aber es fehlt so ein bisschen das Spektakuläre, um "Half Drunk Under A Full Moon" komplett klasse zu finden. Für die gute Laune aber ist es genau richtig. Was ja auch der Plan der Band war, sagte Jon Fratelli doch im Vorfeld der Veröffentlichung: "Die Leute wollen unbedingt wieder zu Konzerten gehen. Rein zufällig haben wir ein Album gemacht, das genau zu dieser Stimmung von Freude und Befreiung passen könnte." Und was soll man sagen? Da ist was dran, die Freude ist da. Jetzt auf das Album und mit einem Bier in der Hand dazu, später auf die Konzerte. Vielleicht ja auch von The Fratellis.